Kindergartenkinder testen die neuen Erlebnis-stationen im BUND Naturerlebnis Katlenburg.
Leider musste der ursprünglich geplante Termin am 17. Mai wegen der damals bestehenden Corona-Beschränkungen abgesagt werden.
„Da am 17. Mai der 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp gefeiert wurde und Kneipp das Barfußlaufen empfahl, auch Imker war, wäre das für uns natürlich das perfekte Datum gewesen“, so Helmut Schröder vom BUND Naturerlebnis Katlenburg.
Jüngst wurden die „Entdeckertermine“ nun nachgeholt. Bundesweit wird übrigens in 450 Kindergärten täglich „gekneippt“!
Katlenburger Barfußparcours
Jetzt haben die Kindergarten-Kinder vom Kinderhof am Katelbach und Kinder vom ev. Kindergarten Katlenburg den neuen Barfußparcours eingeweiht. Mit der „Sockenschlacht“ ging es los. – Hierbei ging es darum, die Socken von den Füssen der anderen Kindergartenkinder zu „stibitzen“. Anschließend wurde dann mit nackten Füssen der neue Barfußparcours erkundet. Hierbei gab es auch einige Infos zur heimischen Geologie und dem ökologischen Nutzen von Steingärten in der Gartengestaltung. Danach ging es zum...
Garten des Grauens
Hierbei handelt es sich um einen sog. „Schottergarten“. „Mit dieser Testfläche möchten wir hier in einem kleinen „Beobachtungsprojekt“ den Nachweis führen, dass Schottergärten keineswegs so „pflegeleicht“ sind. – Es sei denn man setzt Pflanzengifte, Gasbrenner ein oder legt selbst Hand bei der Pflege der Totfläche an“, so Schröder vom BUND Naturerlebnis Katlenburg. Schotter und Kies haben übrigens eine sehr lange Tradition im (Schloss-) Garten- und Wegebau. Vermutlich ist bei der Nutzung von regionalem Schotter/Kies zur Wegebefestigung auch der ökologische Fußabdruck deutlich kleiner, als bei der Nutzung von Betonpflaster zur Wegebefestigung.
Katlenburger Bienengarten „Zeidlerei“
Anschließend wurde die Welt der Insekten erkundet. Zunächst gab es an der Erlebnisstation „Katlenburger Wildbienenregal“ Infos zu „Majas wilde Schwestern“, den Wildbienen.
An der neuen Erlebnisstation „Katlenburger Bienengarten / Zeidlerei“ konnten sich die Kinder über die Verwendung von „Klotzbeute, Lüneburger Stülper, Hinterbehandlungsbeuten (auch „Blätterstock“ genannt) sowie der heutigen genutzten Bienenbeuten informieren und so einen Einblick in die Arbeit der Imker verschaffen. Früher wurden Imker in unserer Region übrigens auch als „Zeidler“ bezeichnet.
Die Erlebnisstation „Katlenburger Bienengarten / Zeidlerei“ ist in vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden durch das BUND-Helferteam auf dem Gelände des „Naturerlebnisses Katlenburg“ entstanden. Die neue Station kann übrigens auch vom Weg aus eingesehen werden. Dieses Projekt wurde von der Bingo Umweltstiftung gefördert. Das Team vom BUND Naturerlebnis Katlenburg bedankt sich sehr herzlich bei der ehemaligen Firma „Dachdeckerei Wertheim“ (Dachsteine „Biberschwänze“) und der Familie Grote vom ehemaligen „Malergeschäft Grote“ („Hinterbehandlungsbeuten“) für die Materialspenden.